Nachdem das Fest im Andenken an unsere Ordensgründerin Madeleine Sophie Barat im Vorjahr leider coronabedingt entfallen musste, war es dem Organisationskomitee heuer ein umso größeres Anliegen, es dieses Jahr wieder stattfinden zu lassen. In kleinerem Rahmen zwar, und unter Ausschluß der Öffentlichkeit, aber um nichts weniger „niveauvoll“ als in den Jahren zuvor.

Gemäß dem „Motto: Klein, aber fein“, war der Vormittag geprägt von zahlreichen kleineren Aktivitäten, die die einzelnen Bildungseinrichtungen in einen stetigen Dialog miteinander treten ließen. Egal, ob bei der gemeinsamen Briefaktion, wo schon das Erklimmen der steilen Wendeltreppe bis unter´s Dach, um der ihnen zugeteilten BAfEP-Klasse ihre Grußbotschaft zukommen zu lassen, für manche Volksschüler ein Abenteuer darstellte, oder bei der sich daraus spontan ergebenden Schachpartie zwischen „Groß“ und „Klein“.

Zu berührenden und herzerfrischenden Begegnungen, wie sie vielleicht im normalen Schulalltag nicht stattfinden würden, kam es aber auch im Rahmen einer standortübergreifenden Malaktion, wo es für alle Kinder und Jugendlichen des Schulstandorts – vom Kindergarten bis zum Gymnasium – galt, eine Leinwand mit dem Portrait M.S. Barats miteinander zu gestalten.

Neben dem Fokus auf bildungseinrichtungsübergreifende Aktivitäten, war dem Organisationsteam aber natürlich auch die Einführung – vor allem der jüngeren Schülerinnen und Schüler – in das Leben und Wirken unserer Ordensgründerin ein großes Anliegen, die von den beaufsichtigenden Lehrpersonen auf unterschiedlichste Weise realisiert wurde.

Einen dritten und letzten Schwerpunkt an diesem ganz besonderen Vormittag, stellten diverse Sozialprojekte vor dem Hintergrund des „Zwei-Jahreszieles“ der Sacré Coeur-Gemeinschaft: Soziales Verantwortungsbewusstsein“ dar. In diesem Kontext sollte sich jede Klasse des Schulstandorts überlegen, mittels welches Sozialprojekts unsere Partnerschule in Jinja/Uganda (bis zur vorletzten Schulwoche) mit Spenden unterstützt werden könnte. Die Ideen reichten hier vom Charity-Lauf, über den Verkauf von „Fairtrade“-Schokolade, bis hin zum Backen von „fairen“ Schoko-Cookies.

Abgerundet wurde das Ganze von einer spirituellen Feier in Form eines Videoimpulses und diversen Aktivitäten zum Lieblingsevangelium unserer Ordensgründerin – dem Gleichnis vom Weinstock aus dem Evangelium nach Johannes, gleich zu Beginn des Vormittags, und der künstlerischen Gestaltung von Kerzen für unsere frischgebackenen Maturantinnen und Maturanten durch die vierten Klasen der Bildungsanstalt.

Ein Baratfest der „anderen Art“, aber um nichts weniger aufregend oder pädagogisch wertvoll als in den Jahren davor!

Bericht: Gudrun Kirnbauer

Fotos: Lisa Baumgartner-Kunit