Bericht aus Berlin für die #ErasmusDays2020

Seit dem Jahr 2008, als unsere Schule das erste Mal ein Auslandspraktikum in England mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union organisieren konnte, ist unsere Schule begeisterte und überzeugte Teilnehmerin dieser „Erfolgsgeschichte der Europäischen Union“ (Bildungsminister Faßmann). Mittlerweile ermöglichen wir Schüler*innen der BAfEP wie auch Student*innen des Kollegs Praktika in Irland, Finnland und Deutschland.Von der Wichtigkeit dieses EU-Programms überzeugt, nehmen wir gerne Teil an daher gerne Teil an den #ErasmusDays2020, an denen manche ehemaligen Teilnehmer*innen Einblick in ihre Erfahrungen geben.

Dir. Peter Brunner, Claudia Baldia, Christian Blinzer (Erasmus-Plus-Koordinator*innen)

Eine unserer Kolleg-Studentinnen gibt Einblick in ihre Erfahrungen mit Erasmus+ in Berlin:

Meine Erasmus+ geprägte Zeit im Berliner Cosmopolitan School Kindergarten im Sommer 2020

Meine Lernerfahrungen und Highlights: Ich konnte bei meinem 15-tägigen Erasmus+-Praktikum in Berlin aufgrund der Bilingualen-Spracherziehung nicht nur meine Englisch-Kenntnisse enorm verbessern, ebenso die drei Leitwörter des BCS-Kindergarten habe ich täglich in die Arbeit mit den Kindern einfließen lassen können und waren allgegenwärtig – Respect, Explore & Imagine. Es war inspirierend am Vorbild meiner ErzieherInnen zu sehen wie man Geschlechter-Stereotypisierung entgegenwirken kann und wie wichtig das Konzept der Zustimmung im respektvollen Umgang mit Kindern ist. Insgesamt kann ich sagen, dass ich extrem viel wertvolles, neues Wissen mitnehmen konnte, unvergessliche Erfahrungen sammeln konnte und besonders liebenswerte, interessante Menschen kennenlernen durfte. Vielen Dank für diese einmalige Möglichkeit!

Barbara Müllner, Kollegstudentin am Sacré Coeur Pressbaum

Einen weiteren Bericht gibt es aus Tampere in Finnland:

Unbegleitetes Auslandspraktikum in Finnland (Tampere) von 19.-30.09.2019 in einer Vorschulklasse (Alter der Kinder: 5-6 Jahre)

Mit den Erwachsenen (Kollegen, Kolleginnen, Eltern) konnte ich auf Englisch kommunizieren, die Kinder sprachen kein Deutsch und nur zwei der 18 Kinder in der Gruppe haben Englisch verstanden und fließend gesprochen. Ich musste also eine Methode finden, um mit den Kindern kommunizieren zu können. Meine Kollegin und mein Kollege in der Gruppe haben zwar immer für mich übersetzt, jedoch wollte ich mich auch ohne Hilfe mit den Kindern unterhalten können. Ich habe deshalb mit Handzeichen, Mimik, Gestik und Körpersprache experimentiert. Das war sowohl für mich als auch für die Kinder und die Erwachsenen spannend und sehr amüsant. Da die Kinder jeden Freitag eine Deutsch-Unterrichtsstunde mit einer deutschsprachigen Lehrerin der Volksschule hatten, habe ich versucht ihnen deutsche Begriffe beizubringen und die aus der letzten Deutschstunde zu vertiefen („Hallo, Guten Morgen, Ich heiße…“, Farben etc.). Schön war auch, dass wir jeden Tag nach Draußen auf den Schulhof oder in einen Park mit Spielplatz in der Nähe der Schule spaziert sind. Das satte Grün, das an nahezu jeder Straßenecke zu sehen war, machte die Ausflüge umso besonderer. Außerdem habe ich beobachten können, dass die finnischen Kinder nahezu die gleichen Spiele spielen, wie die österreichischen Kinder (oder wie ich sie in meiner Kindheit gespielt habe) – es waren bei den finnischen Spielen dieselben Spielabläufe und Rollenmuster zu erkennen wie bei den österreichischen Kinderspielen.

Meine Abschiedsworte zu den Kindern in der Gruppe (fettgedruckt = Finnisch)

MINULLA ON OLLUT KIVAA TEIDÄN KANSSA. – Ich hatte eine schöne Zeit mit euch.

MINUN TULEE TEITÄ IKÄVÄ. – Ich werde euch vermissen.

KIITOS! – Danke!

Katharina Denk, Kollegstudentin am Sacré Coeur Pressbaum