Was können wir von einem quietschenden Hundespielzeug-Hendl lernen?

Für Dienstag und Mittwoch bzw. Donnerstag und Freitag der zweiten Schulwoche waren die Kennenlerntage für die beiden ersten Klassen geplant. Da wir nicht – wie sonst üblich – in eine Jugendherberge fahren konnten, um dort eine Woche lang mit Outdoorpädagog*innen zu arbeiten, hat Prof. Michael Scharf, der auch ausgebildeter Mediator ist, gemeinsam mit Prof. Linda Frey ein zweitägiges Programm ausgearbeitet und für die beiden Klassen vorbereitet. Natürlich gab es anfangs viele Spiele zum Namen- und Kennenlernen der beiden Klassen, der Schwerpunkt lag aber auf Übungen zu Vertrauen, Achtsamkeit, Gruppendynamik und Kommunikation. Was konnten wir also von einem quietschenden Hundespielzeug-Hendl lernen? Die Klassen haben gelernt, dass sie im „Wer hat mein Huhn gesehen?“-Spiel unschlagbar sind, wenn sie als Gruppe gut kommunizieren und kooperieren? Was haben wir von drei Pappendeckel-„Booten“ gelernt, die uns in „Der Boden ist Lava“ zur Verfügung gestanden sind? Wenn sich die Gruppe gut abspricht, einen Plan fasst und an diesem Plan dann festhält, können alle Schüler*innen problemlos in kürzester Zeit über den „Lavastrom“ gebracht werden. Was haben die beiden Klassen gelernt, als sie mit geschlossenen Augen mitten im Wald standen? Dass sie sich auch ihre neuen Klassenkolleg*innen auch blind verlassen können und sie unbeschadet durch Hindernisse geführt werden.

Ich fand die Kennenlerntage toll! An diesen Tagen hat man gesehen, dass man jedem vertrauen kann. Selbst wenn die ganze Klasse von nur einer Person geführt wird, hat diese trotzdem auf alle geschaut! 🙂“ (Claire, 1b)

Danke an Michael Scharf für diese beiden Tage!

Beitrag und Fotos: Linda Frey und Christian Blinzer