Erfahrungen zur Fernlehre aus dem Kolleg

Fast am Ende des Distance Learning-Betriebs angekommen, berichten zwei Studentinnen des Kollegs für Elementarpädagogik von ihren Erfahrungen mit der Fernlehre:

Die Fernlehre ist auch nach mittlerweile vielen geschafften Wochen eine ständige Herausforderung. Viele Dinge verlangen Tag für Tag meine Aufmerksamkeit und müssen erledigt werden. Dazu zählen Arbeitsaufträge und Individualphasen fürs Kolleg, Schulunterricht für die Kinder, Kinderbetreuung, Arbeiten im Homeoffice, Kochen und Haushalt. Eine gute Organisation sind dabei für mich besonders wichtig, um nicht den Überblick zu verlieren. Aber trotz gutem Zeitmanagement gelingt es selten, allen Anforderungen gerecht zu werden. Aber ich habe in dieser Zeit gelernt, dass nicht immer alles machbar ist. Manchmal ist es einfach zu viel. Und in diesem Sinne versuche ich aus jedem Tag aufs Neue das Beste zu machen und genieße die viele Zeit im Kreise der Familie. Wann zum Beispiel habe ich sonst die Möglichkeit über sieben Wochen hindurch mit meinem Mann und meinen Kindern dreimal täglich zu essen?

Sonja Kanzler

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, habe ich mich mittlerweile schon irgendwie damit arrangiert alles von zu Hause aus zu machen. Es ist trotzdem nicht einfach, da (wie schon öfter gesagt) meine Kinder auch übers Internet lernen, muss ich immer alles planen damit jeder zu seinem Videounterricht kommt. Dennoch möchte ich den realen Unterricht nicht missen, da einfach durch die Diskussionen mehr hängen bleibt, als durch einen Auftrag den man erledigen muss. Ich möchte dazu sagen, und auch mich gleichzeitig bedanken, dass auch auf mich und meine Situation individuell eingegangen wurde. Es ist möglich sich mit den Lehrenden abzusprechen, falls jemand etwas nicht termingerecht abgeben kann. Ich freue mich immer sehr wenn wir Videokonferenzen haben, das gibt einem immer das Gefühl von Schule.

Lidija Sosic