Unter dem Titel „Vertigo“ präsentiert das Mumok ein Vexierspiel der Sinne, das von Tafelbildern, Reliefs und Objekten über installative Arbeiten und Erfahrungsräume bis hin zu Film und computergenerierter Kunst ein breites Spektrum umfasst.
Werke der Op Art richten sich keineswegs nur an den Sehsinn. Mit ihren heftigen Effekten und optischen Täuschungen vermitteln sie Erfahrungen, die zu einer sensorischen Überforderung führen. Mit all dem ist die Op Art dem Prinzip des Anti-Klassischen verpflichtet und bereits 1960 aktiv. In diesem Sinne werden in der Ausstellung Bezüge zu Beispielen anti-klassischer Kunst des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie zu Vorläuferpositionen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hergestellt, die ebenfalls mit vibrierenden Mustern, pulsierenden, flüchtigen Nachbildern, paradoxen Raumillusionen und anderen Methoden optischer Täuschung operieren.
Text: https://www.mumok.at/de/events/vertigo
Fotos: Elisabeth Schafzahl