Am Freitag, den 27. Jänner 2017, besuchten wir, Schülerinnen und Schüler der beiden 4. Klassen der BAfEP, gemeinsam mit Fr. Prof. Ameling, Fr. Prof. Gschwendtner, Fr. Prof. Duggan und Fr. Prof. Bruzek das Schloss Hartheim bei Alkoven in Oberösterreich. Dieses Schloss war im 2. Weltkrieg eine Tötungsanstalt, in der über 30 000 Menschen aufgrund ihrer körperlichen oder geistigen Behinderung ermordet wurden.
Als wir nach einer 2- stündigen Fahrt unser Ziel erreicht hatten wurden wir in Gruppen aufgeteilt und besichtigten mit unseren jeweiligen Gruppenführern das Schloss. Wir erfuhren viel Wissenswertes und Schockierendes aus der damaligen Zeit, beispielsweise wie die „Ärzte“ die Menschen behandelten und unter anderem auch, auf welch grausame Art und Weise sie ums Leben gekommen sind. Außerdem wurde es uns ermöglicht, durch die ehemalige Gaskammer sowie durch den Leichenraum zu gehen, in welchem man die Leichen stapelte, bevor man sie schließlich verbrannte.
Außerdem befindet sich im Schloss ein Café, in dem MitarbeiterInnen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung angestellt sind, die einem stets gut gelaunt Essen und Trinken zu Tisch bringen. In uns allen blieb ein mulmiges Gefühl zurück, wenn wir bedachten,
dass ein paar Jahrzehnte zuvor genau diese Menschen an diesen Ort ermordet worden wären.
Nach unserer Führung durch das Schloss durften wir auch noch das Institut Hartheim besichtigen, welches sich in unmittelbarer Nähe des Schlosses befindet. Neben der Besichtigung der Räumlichkeiten erfuhren wir hier viel über den Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigen und insbesondere auch, wie sich dieser im Laufe der Jahre verändert hat.
Alles in Allem war es ein sehr interessanter, informativer und besonders lehrreicher Tag für uns Schülerinnen und Schüler, an den wir uns sicherlich noch lange erinnern und uns auch etwas davon für unsere spätere Praxis im Kindergarten mitnehmen werden.
Bianca Basche, 4b