Die 3KB in einem Meer aus Luftballons

Ein wesentliches Ziel der Psychomotorikeinheiten im Rahmen der Ausbildung zur/zum Kindergartenpädagog/in/en ist es, den Studierenden Selbsterfahrungsmöglichkeiten zu bieten, um im geschütztem Rahmen die eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren, Sach- und Methodenkompetenz zu erlangen und in weiterer Folge dadurch die Entwicklung ihrer Erzieher/innen/persönlichkeit zu unterstützen.
Praktisch formuliert heißt das: Studierende experimentieren mit dem Material Luftballon. Sie überlegen zum Beispiel: Wie kann ich mich mit dem Luftballon bewegen? Wie bleibt der Luftballon in der Luft, wie hält er an der Wand? Wie können wir ihn zu zweit oder zu dritt in der Luft halten?
Dabei werden vielfältige Erfahrungen im Bereich der Selbst- und Sozialkompetenz, der Teamfähigkeit sowie der Kommunikationsfähigkeit erworben. Besonders schön finde ich es, dass im freudvollen Miteinander, lustvoll und ohne Leistungsdruck (fast nebenbei ;)) gelernt wird. Es tut auch den erwachsenen Studierenden gut, im Moment zu sein, gemeinsam zu spielen und das innere Kind wieder aufleben zu lassen. Durch diese Selbsterfahrung sind die Studierenden in weiterer Folge fähig, ihre Wahrnehmungen zu reflektieren, eine andere Perspektive einzunehmen und auf die Bedürfnisse ihres Gegenübers einzugehen bzw. das Gelernte in die eigenen Arbeit mit den Kindern einfließen zu lassen.
Bericht und Fotos: Martina Koller

„Was man lernen muss um es zu tun, das lernt man indem man es tut“. (Aristoteles)