Von Ideen, die zu Geschichten wurden

In der Zeit des Fernlernens und des Gruppenunterrichtes waren die SchülerInnen der 3. Klassen damit beschäftigt, aus einer Idee eine Geschichte zu entwickeln. Die Geschichte sollte den Kriterien einer Reihengeschichte gerecht werden, die Handlung klar und überschaubar sein, um dem jungen Kind eine einfache, gut verständliche Geschichtenstruktur zu bieten, die ihrer Aufmerksamkeitsspanne entspricht. Reihengeschichten knüpfen am Erlebnishintergrund der Kinder an. Es gibt eine Hauptfigur, die durch die Geschichte führt. Die Handlung ist meist aus dem Alltag des jungen Kindes entnommen.

Als Hauptfigur war ein Charakter aus der Bilderbuchserie „Little Miss und Mister Men“ des britischen Kinderbuchautors und –illustrators Roger Hargreaves zu wählen. Im weiteren Prozess entstanden aus den Geschichten, Bilderbücher, die in einem weiteren Schritt auch digital gestaltet wurden.

Von Reimen, die zu Klanggeschichten wurden

In Klanggeschichten werden Wort- und Klangsprache miteinander verbunden. Worte, Texte und Szenen treffen zusammen mit Geräuschen, Klängen, Rhythmen und Melodien. Aus dem Reim „Der Frosch hüpft auf dem Baum“ gestalteten die SchülerInnen – mit Hilfe von Alltagsgegenständen – Klangbilder und Klanggeschichten.

Ein Frosch hüpft auf den Baum,

hüpft ins Wasser, auf den Topf und
auf den Sessel.
Jetzt ist er müde und schläft ein.
Plötzlich wacht er auf. Er hört: „miauuuu!“
…

(Quelle unbekannt)

In den Hörbeispielen wurden die unterschiedlichen methodischen Gestaltungsmöglichkeiten sichtbar. Die SchülerInnen der 3. Klassen haben ein umfangreiches und vielfältiges Methodenrepertoire erarbeitet. Sie verfügen über Ideen, wie aus Geschichten unterschiedliche Formate entstehen können. Diese reichen vom selbst hergestellten Bilderbuch, über die Herstellung von kleinen Faltbüchern, sog. minibooks, Lapbooks, die eine Projektdokumentation mit älteren Kindern ermöglichen, bis hin zu digitalisierten Bilderbüchern. Parallel dazu erprobten sie Gestaltungsvarianten, Geschichten zu verklanglichen, haben Einblick in Musiktheaterproduktionen, die auf einem Bilderbuch basieren, genommen und Einsatzmöglichkeiten von „Mach-was-draus-Kisten“ kennen gelernt.

Danke allen SchülerInnen, die die Zeit des Fernlernens und Gruppenunterrichts für dieser intensive Auseinandersetzung genutzt haben.

Beitrag und Fotos: Andrea Stauffer