Weltjugendtag Panama: ÖsterreicherInnen feiern gemeinsam mit Bischof Krautwaschl

Er ist das internationale Großereignis für junge Christen: Von 22. bis 27. Jänner feiern rund 150.000 PilgerInnen aus aller Welt gemeinsam den Weltjugendtag. Für das katholische Glaubensfest sind auch rund 200 ÖsterreicherInnen nach Panama gereist – darunter eine SchülerInnengruppe vom Sacré-Coeur-Campus in Pressbaum, der zu den Privatschulen der Erzdiözese Wien gehört. Am Dienstag feierten die Jugendlichen aus Österreich gemeinsam mit dem Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl beim traditionellen ÖsterreicherInnen-Treffen.

Die österreichischen TeilnehmerInnen am Weltjugendtag 2019 in Panama trafen sich am Dienstag in der Kirche einer Don-Bosco-Schule in Panama City. Zu dem rund zweistündigen Treffen kamen Schulgruppen aus fast allen Bundesländern, aber auch Einzelpilger.

Gemeinsames Singen und Gebet

Gemeinsam mit Bischof Krautwaschl feierten die jungen PilgerInnen aus Österreich den Beginn des Weltjugendtages. Der Bischof ist Referent für Schulfragen in der Österreichischen Bischofskonferenz und Leiter des Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung (IDA). Er begleitet die österreichischen PilgerInnen zum Weltjugendtag. Und – die Technik machte es möglich – auch Jugendbischof Stephan Turnovszky wurde per Videobotschaft zugeschaltet. Er berichtete den jungen Menschen von seinen eigenen Erfahrungen bei vergangenen Weltjugendtagen und wünschte allen unvergessliche Eindrücke. Im Rahmen des Treffens wurde gemeinsam gesungen und gebetet.

Begeisterte jugendliche Stimmen aus Panama

„Ich fand das Treffen sehr schön gestaltet“, erzählt Adriana Lindl, Schülerin der BAfEP des Sacré Coeur Pressbaum. „Vor allem von der abwechslungsreichen und fröhlichen Musik wurde man mitgerissen. Die Gemeinschaft der Christinnen und Christen war spürbar weil alle mitgemacht und mitgeklatscht haben. Auch beim Essen war niemand alleine und alle wurden miteinbezogen.“ „Es war sehr cool, dass man in einem so fernen Land Gleichgesinnte aus Österreich trifft, die man so in Österreich wahrscheinlich gar nicht kennenlernen würde“, berichtet ein anderer BAfEP-Schüler.

Den Abschluss des ÖsterreicherInnen-Treffens bildete ein gemeinsames Essen mit allen PilgerInnen. „Besonders toll“ fand das etwa BAfEP-Schülerin Julia Hiesinger. „Beim Mittagessen sind wir mit Leuten von anderen christlichen Organisationen ins Gespräch gekommen. Es gab einen guten Austausch und nette Gespräche.“ „Beim ÖsterreicherInnen-Treffen waren sehr nette Leute, mit denen man gleich ins Gespräch gekommen ist“, berichtet auch Sarah Dollinger von der BAfEP. Alle seien so freundlich und „Stimmung, Essen und Musik waren super!“

Treffen war „ein erster schöner Höhepunkt“

„Das Österreicher-Treffen war ein erster schöner Höhepunkt“, erzählt auch Michael Scharf, Schulseelsorger am Pressbaumer Sacré-Coeur-Campus. „Es ist großartig, die Jugendlichen aus den unterschiedlichen Diözesen, Bewegungen und Organisationen zu treffen, gemeinsam zu beten und zu singen.“ Trotz der Strapazen der langen Anreise sei die Stimmung bei allen toll, „sodass wir hier gemeinsam ein unvergessliches Fest feiern können“, so Scharf weiter. Der Schulseelsorger berichtet auch von begeisterten Panamaern. Man merke überall, dass Panama ein sehr gastfreundliches Land sei und „die Menschen sich freuen, dass die ganze Welt bei ihnen zu Besuch ist.“

Der Weltjugendtag wird von der katholischen Kirche ausgerichtet und geht auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. zurück, der 1984 erstmals zu einem „Jubiläum der Jugend“ nach Rom einlud. In Folge wurde der Weltjugendtag zu einer festen Veranstaltung, die alle zwei bis drei Jahre als internationales Großereignis gefeiert wird. Auf regionaler Ebene gibt es den Weltjugendtag auch jährlich in den verschiedenen Diözesen.

Fotos: Carina Fischer