Abschlussreise der 4a nach Prag

Ein Reisetagebuch

25.6.2018:
Zu den relaxten Klängen von Chris Rea machte sich die 4a schon frühmorgens per Bus auf den Weg nach Prag. Nach dem road trip deponierten wir das Gepäck in unserem Hotel, um uns gleich auf die spannende Erkundungstour durch die Stadt zu begeben. Zuerst wurden wir von unserer Reiseleitung namens Renata zum Wenzelsplatz geführt, wo wir uns stärken konnten, bevor wir nach einem netten Spaziergang durch die Altstadt an der Karlsbrücke ankamen. Diese Brücke erhielt von uns einen neuen Namen, denn eine Legende besagt, dass der Erbauer Eier in den Zement mischen ließ, um das Fundament der Brücke robuster zu machen – ab diesem Zeitpunkt wurde die Brücke von uns liebevoll „Eierbrücke“ genannt. Ebenfalls kamen wir zum Geburtshaus von Franz Kafka, dem bedeutsamsten Schriftsteller Prags. Der Höhepunkt des Tages bildete die Besichtigung der Prager Burg und dem beeindruckendem St.-Veits-Dom, in dem der Schutzpatron der Wandernden, der Hl. Nepomuk, bestattet ist und die Kronjuwelen der böhmischen Monarchie mit dem größten Rubin der Welt aufbewahrt werden. Ein Pluspunkt war die atemberaubende Aussicht, die man von dort über die Statt hatte und nach diesem ersten Eindruck konnten wir uns abends selbst etwas umsehen und unsere Freizeit genießen.

26.6.2018:
Nach erholsamem Schlaf und ausreichendem Frühstück brachen wir am nächsten Tag wieder auf und begaben uns in den Stadtteil, der als das jüdische Prag bezeichnet wird, an dem sich früher das Ghetto befand. Heute zieren hier prachtvolle Bauten die Straßen, neben den beeindruckenden Synagogen die noch von damals erhalten geblieben sind. So zum Beispiel die Spanische Synagoge, die innen prunkvoll gestaltet ist und nicht nur eine, sondern gleich zwei Orgeln besitzt. Ebenfalls besichtigten wir eine Shoah-Gedenkstätte, wo auch Zeichnungen und Malereien von Kindern ausgestellt wurden, die teilweise die einzigen Beweise für das Leben der Kinder waren, die Opfer in den Vernichtungslagern wurden. Danach gingen wir mit unserer Reiseleitung auf den jüdischen Friedhof, in dem sich auf kleinster Fläche die Ruhestätten von über 12.000 Jüdinnen und Juden befinden. Auf den teilweise eingesunkenen und schief stehenden Grabsteinen kann man immer noch einige Zeichen ausmachen, die zeigen, welche Verdienste ein Mensch in der damaligen Gesellschaft erbracht hat.
Am Nachmittag machten wir uns auf in den Escape Room. Hier wurden wir in Teams in Räume gebracht, wobei es das Ziel war, durch das Lösen von Rätseln innerhalb einer Stunde wieder heraus zu kommen. Anschließend ließen wir den Abend in dem gemütlichen Restaurant Kmotra beim gemeinsamen Pizzaessen ausklingen.

27.6.2018:
Der letzte Tag unserer Reise war angebrochen und wir mussten uns nach einem letzten Frühstück und ein paar letzten Besorgungen schon wieder von der Stadt verabschieden. Unser persönlicher Buschauffeur Willi brachte uns jedoch zunächst in die Stadt Budweis, wo wir unsere Mittagsstunden verbrachten und noch ein paar Souvenirs besorgen konnten, bevor wir uns wieder zurück in Richtung trautes Heim aufmachten.

Bericht: Natalie Strohmaier
Fotos: Viktoria Portschy